Der Schatz von Atlantis ist eine Mischung aus Fantasy- und historischem Roman, die gekonnt märchenhafte Elemente wie Drachen und Könige mit der heutigen technischen Lebensrealität der Kids verknüpft. Der zehnjährige Kai ist nicht der Allermutigste. Deshalb spielt er auch so gerne Computerspiele, denn da kann ja nicht wirklich etwas passieren. Kann nicht? Dass das ein Irrtum ist, erfährt Kai, als er eines Tages in das Spiel "Der Schatz von Atlantis" hineingesogen wird. … mehrNun muss er tatsächlich all die Aufgaben lösen, die virtuell so gar keine Schwierigkeiten bereiten, weil man ja jederzeit abschalten kann. Im echten Leben geht das nicht. Zum Glück gesellt sich schon bald Bastet zu ihm, eine kleine Katze, die ihn an seinen Kater Felix erinnert. Bastet ist eine Göttin und kann als solche nicht nur sprechen, sondern Kai auch helfen, in der Welt von Atlantis halbwegs zurechtzukommen. Das ist gar nicht so einfach für einen Jungen aus dem 21. Jahrhundert, der seine Herkunft vor dem gewalttätigen Waffenschmied Krk und dem noch grausameren König von Atlantis verbergen muss. Er gibt nur so viel von seinem Wissen preis, dass das Misstrauen der beiden beruhigt wird: Kai kann aus seinem Bücherwissen erklären, wie man Eisen schmiedet und ein Katapult baut. Beides verhilft ihm zu einem gewissen Ansehen und einem Aufstieg aus dem Haus von Krk in den Palast. Dorthin darf er seine neuen Freunde, die Geschwister Rhtih und seine Schwester Aoja nicht mitnehmen, denn sie sind Sklaven von Krk. Dass sie auch die Kinder des in Ungnade gefallenen Hohepriesters Impalla sind, erfährt Kai erst, als er bereits durchschaut, dass der König nur an der Macht ist, weil er die neun anderen Könige und den Hohepriester beseitigt hat. Ob alles gut wird? Der spannende Roman wird Kids bis etwa dreizehn Jahren gefallen, die sich für Computerspiele interessieren. --Ulrike Rudolph weniger