Ein Waschküchenschlüssel oder die täglichen Abfälle, die achte Todsünde oder ein Biotop mit einer Plastikfolie können Anlaß für Glossen-Geschichten sein, wie sie in diesem Band gesammelt wurden. In seinen Kommentaren zur Schweiz erweist sich Loetscher einmal mehr als engagierter Spötter, der die Kunst beherrscht, die Tore zur schweizerischen Seele mit einem Waschküchenschlüssel zu öffnen."Loetscher ist ein bedeutsamer Schweizer Erzähler und Romancier, der auch als … mehrJournalist arbeitet und zudem die Welt kennt - beispielsweise Südamerika und die südamerikanische Literatur. Weshalb er in hohem Maße befähigt ist, die Sonderform der menschlichen Existenz unter schweizerischen Vorzeichen aufzuspießen, wie er es in den Aufsätzen dieses Bandes tut. Er hat einen famosen Sinn fürs Anekdotische und Skurrile, einen scharfen Blick, gepaart mit einem gänzlich unhysterischen, natürlichen Ton. Zum Schluß der Lektüre meint man, den Abend mit einem Freund verbracht zu haben, dem man gern länger zugehört hätte. Wer schreibt uns so trefflich, so distanziert und aus liebevoller Nähe über die Italiener? Die Franzosen? Uns in der Bundesrepublik?"(Titel) "Kommentare zu faits divers, die in der Schweiz oder im Zusammenhang mit ihr vorkamen und anderswo oder in anderem Zusammenhang schwerlich so hätten vorkommen können. Kritische Texte nicht nur, sondern wiederum Texte einer Kritik, die kein anderer Autor so vorbringen würde. Der Leser wird hier einen Humor antreffen, der auf unverwechselbare Weise stachlig und dabei höchst erfrischend ist."(Neue Zürcher Zeitung) "Leichtfüßig-amüsant gelungen schließt Loetscher sich und uns die keineswegs geheimgehaltenen, aber doch so verdächtig uneingestandenen Winkel helvetischer Eigenart auf. weniger