Nach dem großen Erfolg der Andromeda -Serie startet Heyne mit dem vorliegenden Band einen weiteren Perry Rhodan -Minizyklus, der sich über sechs monatlich erscheinende Bände erstreckt. Auch Leser, die nicht der regulären Heftserie folgen, können hier einsteigen und den Erben des Universums auf einem in sich abgeschlossenen Abenteuer begleiten. Eigentlich hätte es nur ein kleiner Rundflug zu Werbezwecken sein sollen: Der Mars war an seinen ursprünglichen Platz im … mehrSonnensystem zurückgekehrt und nach gründlichen Sicherheitstests zur Kolonisation freigegeben worden. Der Mars-Liner-01, ein raumtauglicher "Reisebus" aus dem Jahr 2021 n. Chr., wurde aus dem Museum geholt, und Perry Rhodan und Reginald Bull begleiteten die ersten Kolonisten auf einer Tour durch ihre künftige Heimat. Doch dann geschieht das Unglaubliche: Ein geheimnisvoller Energiewirbel reißt das Gefährt in eine ferne Zukunft, der bunt zusammengewürfelte Trupp findet sich in einer fremdartigen Megastadt wieder. Ausgelöst wurde diese unfreiwillige Zeitreise von den Tambu, einer Wissenschaftlerkaste, die behauptet, auf die Hilfe der Menschen aus der Vergangenheit dringend angewiesen zu sein. Aber bevor Perry und Bully eine Entscheidung über ihr weiteres Vorgehen fällen können, wird die Zentrale der Wissenschaftler angegriffen. Eine abenteuerliche Flucht durch eine fremde Welt beginnt. Für einen Einstiegsband in einen neuen Unterzyklus kommt Die Kolonisten der Vergangenheit mit erfreulich wenig erklärendem Balast aus. Hubert Haensel skizziert in wenigen Kapiteln die Ausgangssituation, und dann geht es auch schon rein ins Vergnügen -- will sagen, die Protagonisten werden von einer Situation in die nächste gehetzt, was für sie nur bedingt vergnüglich ist, für den Leser dagegen um so mehr. Und trotz des hohen Tempos gelingt es Haensel, eben diese Protagonisten und ihre Nöte äußerst plastisch darzustellen. Ein gelungener Start also, der gespannt auf die Fortsetzung macht. --Felix Darwin weniger