Innerhalb kürzester Zeit errang Jamie Oliver Kultstatus unter den Kochfans. Dabei sieht er auf den ersten Blick nicht gerade aus wie jemand, der sich länger als unbedingt nötig mit der Zubereitung von Essen aufhalten würde. Doch weit gefehlt. Der Brite mit dem sympathisch verwuschelten Blondschopf lernte bereits im zarten Alter von acht Jahren im Pub seiner Eltern das Kochen, studierte später am Westminster Catering College in London und arbeitet inzwischen mit den … mehrrenommiertesten Küchenchefs zusammen. Darüber hinaus bereitet er seit drei Jahren in einer eigenen Fernsehsendung als "nackter Koch" die verführerischsten Leckereien für ein begeistertes Publikum zu. Nacktsein ist seine Kochphilosophie. Aber keine voreiligen Schlussfolgerungen bitte! Bedeutet sein Credo doch nicht etwa, dass er die Mahlzeiten im Adamskostüm herrichtet, sondern vielmehr, dass er mit nur wenigen, verhältnismäßig einfachen Zutaten und einem Minimum an Aufwand die genialsten Speisen auf den Esstisch zaubert. Mit Olivers Ideen zu Steak-und-Guinness-Pie, mariniertem Schweinefilet auf Rhabarber gebraten oder Schokoladenpudding mit ganzer Orange in der Mitte umweht ein frischer Wind die Dunsthauben unserer Küchen. Auf charmant unkomplizierte Art führt uns der britische Jungstarkoch in die "wunderbare Welt des Brots", macht die "Bahn frei für Fische" und hat auch für die Kleinen leckere und einfach umzusetzende Rezepte parat. In seinem ca. 25 x 20 cm großen Kochbuch zeigt Oliver auch in der Beschreibung der einzelnen Rezepte seinen ganz eigenen Stil. Im Plauderton gibt er uns Tipps und Tricks zur Zubereitung und unter den zahlreichen Farbfotos finden sich auch solche vom attraktiven Koch selbst und von seinen Freunden. Sehr empfehlenswert! --Anne Hauschild weniger