Der moderne Tourist findet sich oft unvermittelt in einer Situation, die Philosophen nur allzu gut kennen: er stellt sich wesentliche Fragen zu seiner Existenz. Wo bin ich? Was mache ich hier? Was soll das alles? Und warum zum Teufel versteht mich kein? Mehrsprachige Speisekarten, Hinweistafeln und Verkehrsschilder sollen das Gefühl der absoluten Verlorenheit abmildern, verstärkt es aber allzu oft. Denn statt verständliche Übersetzungen sind bisweilen bizarre … mehr"Übelsetzungen" zu lesen ein Schild mit der Aufschrift "ich bin in Gefahr, nicht zu geschehen!" sollte eher für Zweifel als für Sicherheit und wenn auf der Speisekarte eines spanischen Restaurants "Sortierte von Schädeln" zu finden sind klingt das auch nicht besonders beruhigend. Als am besten geeignetes Mittel um zumindest das Schlimmste von den Touristen abzuwenden haben sich Warnschilder erwiesen. Hier gilt die Regel: je weniger Text, desto besser. Jede Übersetzung bringt Fehlerquellen und somit neue Gefahren in sich. Besonders bei den Übersetzungen in mehrere Sprachen kann ziemlich viel schief gehen. Gerade der gewissenhafte Versuch, Wort für Wort oder gar Silbe für Silbe zu übersetzen, ist keine Garantie dafür, dass die Völkerverständigung funktioniert. Man kann "nuts with whipped cream" auf diese Weise übersetzen und bekommt trotzdem "Wahnsinnige mitgepeitschter das Sahne"... weniger