Ludmilla Petruschewskaja, geboren 1938, zeigt uns in ihren Erzählungen das "andere Moskau", das inoffizielle Moskau in ihrer Nachbarschaft, in ihrer eigenen Wohnung, in sich selbst. Sie zeigt uns eine trinkende Mutter, eine minderjährige Prostituierte, jugendliche Aussteiger ohne festen Wohnsitz, vereinsamte Kinder, allesamt aus den Medien und der offiziellen Literatur verbannt. Petruschewskaja "schönt" ihr Moskau nicht. Nicht die Bilder, nicht die Sprache, nicht die … mehrMenschen und ihre Schicksale. Die Mischung aus ungeschminkter, dokumentarischer Genauigkeit und künstlerischer Ausdruckskraft und Poesie machen den Reiz dieser Erzählungen aus. weniger