Zwischenwelten.
Menschen sterben in der Stadt Sankt Gallen, immer wieder und
unerklärbar viele. Verschwinden von der Bühne. Manche tauchen in
irgendeiner Form wieder auf, im Tröckneturm und bei der Kapelle… mehr
Schönenwegen an den lauschigen Burgweihern. Andere sind richtig
tot. Selbstmord oder Mord, oder sonst was? Die Polizei ist sich
nicht sicher. Ganz in der Nähe werden seltsame Geschäfte
abgeschlossen: Drogenfrauenmedikamentefasnachtschüechli. Orangen
und Mandarinli? Ein Geschäft mit dem Tod. Ein keltisches Ritual
oder Russisches Roulette? Und das mitten in der Fasnachtszeit, am
einzigen noch verbliebenen Maskenball, dem Thorenball, im Westen
der Stadt.
Schliesslich kommt eine weitere Leiche zum Vorschein, hoch oben im
Wasserturm beim Hauptbahnhof. Kommissar Bert Häfeli ist von den
vielen Todesfällen überrascht - und ein wenig überfordert. So
spielt er lieber bei den Theaterfreunden Tablat eine
geheimnisvolle, nicht mehr ganz junge Frau und entspannt sich auf
diese Weise. Der Stadtrat plant den finalen Durchbruch, ebenfalls
mit einem einzigartigen Theatercoup: Zusammen mit den letzten
halbwegs originellen Beamten möchte er "Warten auf Godot" von
Samuel Beckett in der Kellerbühne aufführen, um so die Finanzen
etwas aufzubessern. Der Vorverkauf laufe hervorragend, freut sich
die Stadtkanzlei.
Schmunzeln erlaubt - und das in St. Gallen. Leben in verschiedenen
Welten. Zwischen den Welten? Unheil im Westen.
Mord in Sankt Gallen und andere Geschichten. Der 3. Band.
Turbulent. Tabulos. Traumstark.
Mysteriös. Erotisch. weniger