Paris, Anfang der 90er. Seit fast zehn Jahren wütet Aids in Frankreich, doch noch immer wird über die Epidemie in weiten Teilen der Gesellschaft
geschwiegen. Mitterrands Regierung kümmert sich nicht um sexuelle Aufklärung und die Pharma-Lobby verschleppt die Entwicklung neuer Medikamente.
ACT UP, eine Aktivistengruppe von Betroffenen, will auf die Missstände aufmerksam machen. Sie schmeißt kunstblutgefüllte Wasserbomben auf die Wände von Forschungseinrichtungen und kapert … mehrbewaffnet mit Informationsbroschüren die Klassenräume der Stadt. Wie weit die Aktionen gehen dürfen, wird bei den wöchentlichen Treffen kontrovers diskutiert.
Als der 26-jährige Nathan, der selbst HIV-negativ ist, zu ACT UP stößt, zieht ihn die Entschlossenheit der Gemeinschaft sofort in ihren Bann. Und er verliebt sich in Sean, den Mutigsten und Radikalsten der Gruppe. Zusammen kämpfen sie an vorderster Front, selbst dann noch, als bei Sean die Krankheit schon längst ausgebrochen ist
120 BPM wurde im Wettbewerb von Cannes 2016 uraufgeführt, als Meisterwerk gefeiert und mit drei der wichtigen Preise ausgezeichnet:
dem Grand Prix, der Queer Palm und dem FIPRESCI-Preis.
Pressezitat:
- Eine Liebeserklärung an das Leben! - (Zeit Online)
- Ein Meisterwerk! - (Der Tagesspiegel)
- Ein intensiver Film über die Liebe, das Leben und die Solidarität! - (Titel, Thesen, Temperamente)
- Einer, wenn nicht gar der bewegendste Film des Jahres! - (Die Welt)
- Ein herausragendes, wirklich tief bewegendes Denkmal für ACT UP. - (queer.de)
Bonusmaterial:
Diskussion mit Robin Campillo; Booklet; Kinotrailer; weniger
In Zeiten von Donald Trump und Co. tut es gut, wenn Filme über Minderheiten eine grössere Aufmerksamkeit und auch eine höhere Auszeichnung als ein "Ja, das Thema ist wichtig, und deshalb ist es auch automatisch ein guter Film" erhalten. Als bisheriger Höhepunkt durfte Barry Jenkins für seinen Moonlight , ein Drama über einen homosexuellen Afroamerikaner, den Oscar für "Best Picture" ... weiterlesen