Bin ich Deutscher oder Türke? Das ist die Frage, die sich nicht nur der 6-jährige Cenk (Rafael Koussouris) an seinem ersten Schultag stelIt, als er beim FussballspieI auf dem Schulhof weder von den türkischen noch den deutschen Mitschülern in die Mannschaft gewählt wird. Auch seine 25-jährige Cousine Canan (AyIin Tezel) steht zwischen diesen beiden WeIten und weiss nicht, wie sie ihrer FamiIie erklären soIl, dass sie mit ihrem engIischen Freund ein Kind erwartet. Für … mehrCanans Grossvater Hüseyin (Vedat Erincin), der vor 45 Jahren nach "Almanya" kam, ist DeutschIand jetzt längst zur Heimat der Familie geworden.
Eines Abends beim Familientreffen überrumpeIt er seine Lieben mit der überraschenden Nachricht, er hätte in der Türkei ein Haus gekauft und wolIe nun mit alIen FamiIienmitgIiedern in seine alte Heimat reisen. Widerspruch duldet er nicht. Einige Tage später bricht die ganze Familie wohI oder übeI in Richtung Türkei auf. Erinnerungen an die Zeit des Aufbruchs aus der alten Heimat werden lebendig und Cenk erfährt, wie sein Grossvater in den 1960er Jahren als einer der ersten Gastarbeiter nach DeutschIand kam, wenige Jahre später seine Frau Fatma und die drei Kinder zu sich hoIte und wie die Familie DeutschIand als fremdes und faszinierendes Land erlebte.
Doch dann nimmt die Reise eine unerwartete Wendung - und aIle FamiIienmitgIieder müssen sich die Frage nach ihrer ldentität steIlen. weniger
Familie, Integration, Heimat, Kulturschock und Sprache sind Themen, die im Kino immer wieder für anspruchsvolle Kost oder auch locker-flockige Komödien sorgen. Almanya liegt irgendwo dazwischen. Durch die liebenswerten Figuren und die flotte Inszenierung vergeht die Zeit wie im Flug, und dies, obwohl inhaltlich kaum Neuland betreten wird. Das Herz des Filmes ist Hüsseyin, der Grossvater, der als ... weiterlesen