Die Kritiker waren sich einig mit ihren Lobesarien für Charlize Therons Vorstellung in Monster, und in diesem Falle ist das überschwängliche Lob auch einmal wirklich verdient. Der attraktive Star aus The Italian Job und Gottes Werk und Teufels Beitrag verschwindet wortwörtlich in der Rolle der Aileen Wuornos, einer real-existierenden Prostituierten und Serienmörderin, die in den USA mindestens sieben Männer umgebracht hat. Monster zeichnet Aileens Beziehung zu einer … mehrjungen Frau namens Selby (Christina Ricci, Der Eissturm, Sleepy Hollow) nach, die eng mit ihrer Mordserie verflochten ist. Dieser bemerkenswerte Film bringt einerseits Mitgefühl für Wuornos auf, verharmlost aber andererseits ihre brutalen Verbrechen in keinster Weise; Therons Darstellung porträtiert entsprechend die schreckliche Lebensgeschichte dieser Frau, ohne ihren Furcht einflößenden, starren Blick zu besänftigen. Das Resultat ist eine ebenso ergreifende wie erschütternde Schauspielleistung, deren physische wie psychische Transformation einzig mit der von Robert de Niro in Wie ein wilder Stier zu vergleichen ist. Die moralische und emotionale Komplexität des Films hätte es ohne diese denkwürdige Vorstellung schwer gehabt beim Publikum -- doch mit ihr wird Monster zu einem Film, der sich nachhaltig ins Gedächtnis brennt. --Bret Fetzer weniger
Patty Jenkins zeichnet in Monster ein düsteres, hart realistisches Bild der Serienmörderin Aileen Wuornos. Die Jugendzeit schneidet sie in ganz kurzen Rückblenden zu Beginn des Films an, ohne aber damit der Protagonistin einen simplen, einfach so nachvollziehbaren und mit dem moralischen Zeigefinger geprägten Grund für das Leben, das sie gewählt hat, zu geben. ... weiterlesen