Die Erde besteht aus einer heißen brodelnden Masse, auf der dünn wie die Schale eines Apfels die Erdkruste schwimmt. Stellen Sie sich einen Fallschirmspringer vor, der durch die Erdkruste hindurchfliegt und im freien Fall in das Innere der Erde stürzt.
Nach dreieinhalb Minuten ist er schon tiefer, als je eine Bohrung gedrungen ist, nach 20 Minuten hat er die Erdkruste passiert. nach 15 Stunden im freien Fall hat er den Erdmantel passiert, nach 20 Stunden den äußersten … mehrErdkern und nach 24 Stunden erreicht er den inneren Erdkern. Hier trifft unser virtueller Fallschirmspringer wieder auf feste Materie. Nach 32 Stunden freiem Fall wird er im Mittelpunkt der Erde angekommen sein.
Mittels Computermodellen und Animationen begleiten wir ihn auf seiner Reise ins Herz unseres Planeten.
Das Innere der Erde besteht aus unvorstellbarer Hitze, in der nichts Lebendiges überleben kann. Im Erdkern brodelt flüssiges Metall, heißer als die Oberfläche der Sonne. Wir müssen uns die Erde als eine Kugel vorstellen, die aus mehreren Schalen besteht.
Die Erdkruste ist mit höchstens 40 Kilometern der dünnste Teil dieser Kugel, sie besteht aus einer granitenen Oberkruste, auf der unsere Kontinente liegen und aus einer basaltigen Unterkruste aus Silicium und Magnesium. Das ist der Meeresboden.
Darunter liegt der Erdmantel, den wir uns als brodelnde flüssige Lava vorstellen müssen, er besteht aus Silicium, Eisen und Magnesium und ist die größte Schale unserer Erdkugel.
Der Erdkern ist zwischen 5100 und 6371 Kilometern von der Erdoberfläche entfernt. Er wird in einen äußeren und einen inneren unterteilt: Der äußere Erdkern besteht vermutlich aus flüssigen Nickel- und Eisenverbindungen und nur der innere Erdkern aus festem Material.
Signale aus dem Inneren unserer Erde erhalten wir durch die Aktivität der tektonischen Platten. Wenn sie sich verschieben, kommt es zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen, die uns Aufschluss geben über unseren Erdkern. weniger