Sönke Wortmanns urkomische Realfilm-Adaption Der bewegte Mann nach Ralf Königs Comics wurde nicht nur "der" Kick seiner Karriere und der von Hauptdarsteller Til Schweiger (der Teufel in Der große Bagarozy), sondern auch einer der an den Kinokassen erfolgreichsten deutschen Komödien (6,5 Millionen Zuschauer). Darin jobbt der attraktive Axel als Kellner und wird von seiner Freundin Doro (Katja Riemann seit Abgeschminkt die zweite Heroin des deutschen Komödienboom nach Til … mehrSchweiger) in flagranti auf dem Restaurant-Klo erwischt. Das bedeutet Rausschmiss. Weil der kleine Macho pleite ist und nicht weiß, wo er hin soll, lässt er sich, nachdem er von Walter schon bei einer Schwulenparty abgefüllt wurde, vom freundlichen, schwulen Norbert (ebenfalls ein Karrierekick für Joachim Król) überreden, bei ihm zu übernachten. Unterdessen entdeckt Doro, dass sie von Axel schwanger ist und würde ihm vielleicht doch noch verzeihen. Slapstick in bester Screwball-Comedy-Art serviert hier Sönke Wortmann, der mit Hera Linds Das Superweib und Der Campus weitere Bestseller auf die große Leinwand brachte. Das Verwechslungsspiel mag zwar nicht besonders realistisch sein und die Figuren, vor allem aus der schwulen Szene, sind eher Karikaturen, doch tut das dem ausgelassenen Amusement keinen Abbruch. Einen bemerkenswerten Auftritt hat Armin Rhode, "Bierchen" in Wortmanns Kleine Haie und Nacktläufer in seiner St. Pauli Nacht als "Metzger", der als Lederfetischist mit seinem Freund Pornos guckt. --Heike Angermaier weniger
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