Er tut es nur für die Familie - seine Frau Irina und seinen fünfjährigen Sohn Simon. Der Jurist David hat nach längerer Arbeitslosigkeit einen Job angenommen, den er eigentlich nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Er soll eine Firma liquidieren - und muss alle Angestellten entlassen und die Insolvenzmasse abwickeln.
Davids Skrupel scheinen berechtigt: Gleich am ersten Arbeitstag bricht eine Frau zusammen. David fährt sie nach Hause, versucht, zu trösten - doch die … mehrjunge Frau wird plötzlich aggressiv und beschimpft ihn als Heuchler. Und dem ist nicht genug: Noch in derselben Nacht ruft sie bei ihm zuhause an und bedroht David.
Von nun an taucht sie täglich im leeren Großraumbüro auf und terrorisiert ihn am Telefon. Sie scheint überall zu sein. Als die junge Frau schließlich sogar in der Mittagsbetreuung seines Sohnes auftaucht, beschließt David, sie zur Rede zu stellen.
Wutentbrannt fährt er zu ihr nach Hause - und fndet ihre Leiche. Die Frau hat sich erhängt. Von jetzt an gerät Davids Leben aus der Bahn: Er hat das Gefühl, dass die Tote sich an ihm und seiner Familie rächen will. Er beginnt, sich vor dem riesigen leblosen Büro, in dem er jeden Tag alleine arbeitet, zu fürchten. Jeder Schatten, jedes seltsame Geräusch, jede Tür, die nicht richtig geschlossen wurde, steigern Davids Angst. Wird er von einem Geist heimgesucht oder bildet er sich alles nur ein?
Pressestimmen:
Alexander Adolph hat mit diesem Film ein Beispiel gesetzt: man kann realistische Filme mit realistischen Themen auch im Fantastischen, im Bereich von Genres umsetzen: Ein Impuls, den das deutsche Kino nötig hat. [cinefacts.de]
Sehr effzient arbeitet Alexander Adolph mit allen Mittel der flmischen Darstellung. Räume werden manipuliert, eliminiert und zur Erzeugung der aussichtslosen Enge um den Protagonisten instrumentalisiert; die Geräuschkulisse, die Lichtsetzung und das Spiel mit den Lichtern sorgen fast ununterbrochen für Nervenkitzel. [Negativ, Magazin für Film und Medienkultur]
»Wie man mit den bewährten Gruselschauern des Kinos höchst spannend von realen Verhältnissen erzählt, ohne ein Lehrstück zu kreieren das stellt der Münchner Regisseur und Drehbuchautor in seinem zweiten langen Spielflm eindrucksvoll unter Beweis.« [kino-zeit.de]
Origineller, atmosphärisch dichter Horror mit Christian Berkel [...] Diesmal stand keine amerikanische Scareware, sondern asiatischer Einfuss Pate sowie Meister des Unbehagens wie Polanski und Haneke. [Kino.de]
Ein erlesen bebildertes, schön schauriges und nachhaltig beklemmendes Drama, das seine besten Szenen der ausgefeilten Kameraarbeit und dem fabelhaften Hauptdarsteller verdankt. [BR.de] weniger
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