,Hör auf zu träumen!", sagt die Mutter zu ihrer 25-jährigen Tochter Umay, als diese mit ihrem kleinen Sohn Cem vor der Berliner Wohnungstür ihrer Eltern steht. Umay ist aus einem unglücklichen Eheleben in Istanbul ausgebrochen und will zurück in Berlin ein selbstbestimmtes Leben führen. Sie weiss, dass sie ihren Eltern und Geschwistern damit viel zumutet, hofft aber, dass die liebevolle Verbundenheit stärker ist als alle gesellschaftlichen Zwänge.
In den Sommermonaten dominieren vor allem seichte Komödien, Actionknaller und Animationsfilme das Kinoprogramm. Aus diesem Einerlei sticht Die Fremde als etwas schwermütigerer Film hervor. Dennoch sollten sich Kinogänger diese Perle nicht entgehen lassen. Die knapp zweistündige deutsche Produktion lohnt sich, schon nur wegen der grossartigen Sibel Kekilli (Gegen die Wand). ... weiterlesen