Das Haus der Sünde LApollonide, ein Pariser Edelbordell, erlebt zu Beginn des 20. Jahrhunderts seine letzten Tage: In dieser in sich geschlossenen Welt verliebt sich so mancher Mann oder lebt seine Obsessionen aus. Die Mädchen hingegen teilen ihre Geheimnisse, ihre Ängste, ihre Lust und ihren Schmerz miteinander. Haus der Sünde ist ein sinnlicher Abgesang auf das Ende der Pariser Freudenhäuser. Bertrand Bonello entführt den Zuschauer in eine versunkene Welt am Anfang … mehrdes 20. Jahrhunderts, in der junge Frauen ein Leben wie in einem goldenen Käfig führten. Eigentlich ist ein Freudenhaus wie ein Theater: es gibt einen Regisseur, das ist hier Noémi Lvovsky, es gibt Schauspielerinnen, das sind die Prostituierten und es gibt Zuschauer, das sind die Freier. Bertrand Bonello. weniger
Früher war wohl alles besser, scheint der Regisseur Bertrand Bonello (De la Guerre) sagen zu wollen, wenn er zum Filmende auf den Pariser Strassenstrich von heute wechselt, wo alles weniger exquisit wirkt als während der zwei Stunden Filmdauer zuvor. Das dreistöckige Haus, in dem die Prostituierten des Apollonide arbeiten, wirkt in der Tat edel. Die Kunden sind bis auf eine grobe Ausnahme ... weiterlesen