Gelegentlich, sehr gelegentlich, kommt es vor, dass man Filme sieht, die einen erst einmal sprachlos machen, ratlos, demütig, ehrfürchtig. Weil sie sich jeder Kategorisierung entziehen, weil sie ausgetretene Pfade gar nicht erst berühren, weil sie die Grenzen des filmischen Machbaren ausloten und überschreiten, weil sie das Medium benutzen, um mit Bildern etwas zu machen, was man so noch nicht gesehen hat... "La Antena" ist einer dieser raren Filme. Der allmächtige Mr. … mehrTV kann die Fäden in der Hand halten, weil er den Einwohnern ihre Stimmen und Wort genommen und sie mit Bildern aus dem Fernseher ruhig gestellt hat. Um seinen Plan durchzusetzen, die Kontrolle mit Hilfe von Massenhypnose unbegrenzt zu übernehmen, entführt er den letzten Menschen mit einer Stimme: eine bildschöne Sängerin. Ein TV-Mechaniker wird Zeuge und flieht mit seiner Familie in einen alten Sendeturm in den Bergen, um Mr. TV Einhalt zu gebieten. weniger
La Antena des Argentiniers Esteban Sapir ist ein besonderes Bijoux von einem Film. Die märchenhafte Hommage an die Stummfilme von Fritz Lang und Georges Méliès wiederspiegelt das Medium Film in seiner ursprünglichsten Form: Das Bild (er)zählt mehr als jedes Wort. Sogar die Zwischentitel werden in diesem Film Teil des Bildes. Sie sind grösser, wenn jemand laut spricht, sie verlassen mit der ... weiterlesen