"Der Herzog ist tot! Es lebe die Herzogin!" heißt es 1477 am Genter Hof - doch als Frau kann Maria von Burgund nicht herrschen, nur ein Mann darf regieren. Die Erbin des mächtigsten Herzogtums im 15. Jahrhundert muss heiraten zu einer Zeit, als ganz Europa gespalten ist. Am Wiener Hof weiß Friedrich III., der Kaiser des Heiligen Römischen Reichs, dass der Reichtum Burgunds der Schlüssel zur Macht ist. Er verlangt von seinem Sohn Maximilian, dass er um Marias Hand … mehranhält. Auch Friedrichs Gegenspieler, Ludwig XI. von Frankreich, plant, seinen Sohn mit der jungen Herzogin zu verehelichen. Aber Maria von Burgund hat ihren eigenen Kopf und will zunächst gegen jedes Gesetz alleine regieren. Maximilian weigert sich ebenso, Spielball politischer Ambitionen zu werden und die Notlage einer jungen Frau zum Vorteil seines verhassten Vaters zu nutzen. Der Kampf um die Vorherrschaft in Europa hat jedoch längst begonnen. So lernen die Herzogin und der österreichische Erbprinz schnell, wie man überlebt und wie man herrscht. Nur auf eines sind die beiden nicht vorbereitet: auf die Liebe, die sie füreinander empfinden. weniger
Die Geschichte von Maximilian wurde schon vor einiger Zeit durch die Presse getragen. Ein Kind, das Gleichaltrigen soviel voraus ist, wird zur Mediensensation. Die Grundfrage, die sich Regisseur Nicolas Greinacher stellt, bleibt die gleiche, wie in allen solchen Fällen. Wie weit darf ein Kind gepusht werden und wann ist er dabei, seine Kindheit zu verlieren. ... weiterlesen