Wenn Brian de Palma Mission to Mars für zehnjährige Kinder gemacht hätte, die nie zuvor einen Science Fiction-Film gesehen haben, dann könnte man ihn dafür loben, einen einigermaßen erfolgreichen Abenteuerstreifen gedreht zu haben. Einige Momente des Films erfüllen den vorrangigen Sinn und Zweck des Genres, nämlich Faszination und ein wenig Ehrfurcht vor der Zukunft (in diesem Falle das Jahr 2020) zu erwecken. Doch da der Großteil von uns schon eine ganze Menge Science … mehrFiction-Filme gesehen hat, ist es unmöglich, nicht zu bemerken, dass dieser hier eine abgegriffene Handlung, Pappcharaktere und furchtbar dumme und öde Dialoge aufweist. Trotz der eindrucksvollen und sorgfältigst wirklichkeitsnahen Darstellung von cooler Technik und blendender Spezialeffekte ist Mission to Mars auf dem Maßband menschlichen Verstandes Lichtjahre von 2001: Odyssee im Weltraum entfernt. Nachdem ein paar Weltraum-Jockey-Klischees ausgeteilt wurden, konzentriert sich der Film auf eine Rettungsaktion zum Mars, die von Jim McConnell (Gary Sinise, Spiel auf Zeit, Apollo 13) befehligt wird und weiterhin aus Tim Robbins (Bob Roberts, Nix zu verlieren), Connie Nielsen (Gladiator) und Jerry O'Connell (Scream 2) besteht. Sie alle sollen den einzigen Überlebenden (Don Cheadle, Out of Sight) einer tragisch ausgegangenen Marslandung abholen. Während der Reise zum Mars kann De Palma sich in seinem Element fühlen und liefert zwei technisch beeindruckende Spannungsszenen ab (wenn eine davon, ein Spaziergang im All, zwar dramatisch ist, aber auch ein wenig albern wirkt). Doch kaum hat die Rettungsmission den Mars erreicht, wird der Film immer weniger überzeugend, und das ganze gipfelt in einer Begegnung mit Außerirdischen, die sehr an ein astronomisches Computerspiel erinnert. Mission to Mars ist zwar ein Hollywoodfilm mit einem Budget von 75 Millionen Dollar, doch kein noch so großer Aufwand an technischer Zauberei kann die Last des kindischen Drehbuchs tragen. Ruhm und Ehre für Gary Sinise und seine Kollegen, sowie die Spezialeffektzauberer, die aus dem müden Stoff das Beste herausgeholt haben; Schande über alle anderen, die daran beteiligt waren. --Jeff Shannon weniger
Endlich mal wieder ein toller Sci-Fi Film... schön wär's. Die Special Effects sind gut, der Weltraumflug erscheint äusserst real und glaubwürdig, auch die Marsoberfläche stellt sich wohl jeder in etwa so vor - Mars Explorer sei dank. Doch das ist schon alles Rühmenswerte. Neben den Spezialeffekten hat der Film absolut nichts zu bieten. Die Story ist schwach, der Handlung fehlt jedliche Spannung ... weiterlesen