Er zählt zu den einfluss- und erfolgreichsten Musikern unserer Zeit, und das gleich in mehreren Funktionen. Moby hat sich als Remix-Rastelli einen Namen gemacht (so durfte er etwa Stücke von Brian Eno, LFO, den Pet Shop Boys, Depeche Mode, Erasure und sogar Michael Jackson neu abmischen), er war als DJ aktiv und hat sich mit Filmmusik beschäftigt (auf I Like To Score ). Und natürlich gelangte er auch als Solist in eigener Sache zu weltweitem Starruhm. Sein … mehr1999er-Album Play beispielsweise hat man mehrfach mit Platin überzogen, es stieg auf Platz eins der UK-Charts und ging über acht Millionen Mal über die Ladentheke. Diesen Erfolg verdankt Play wohl nicht zuletzt den Videoclips, die zu jedem Track des CD-Bestsellers gedreht wurden. Sie liefen rund um die Uhr in allen wichtigen Musik-Fernsehsendern und verstärkten die Wirkung von Mobys Elektropop mit reizvollen visuellen Elementen. Zehn dieser Clips gibt es auf dem grandiosen DVD-Debüt von Richard Melville Hall (er ist übrigens Nachfahre von Herman Melville, dem Autor des Moby Dick ) zu sehen. Unter anderem ist hier das mit einem Comet geehrte Video zu "Why Does My Heart Feel So Bad" vertreten. Auf die Verfilmungen von "Natural Blues" und "Bodyrock" darf sich der Zuseher ebenfalls freuen. Und auch "Porcelain" sowie "Honey" liegen vor. Daneben enthält die Digital Versatile Disc einen exklusiven, speziell hierfür erstellten Megamix mit einer Spieldauer von insgesamt 88 Minuten. In dieser Nonstop-Mischung, die Moby mit Kollegen, wie Rae & Christian und Mike D, angefertigt hat, werden Computeranimationen, kaleidoskopartige Sinneseindrücke und allerlei andere optische Effekte zu einer schillernden Collage verzahnt. Unter den hierbei verarbeiteten Titeln findet man "Run On" und "South Side" (dafür wurde Moby im Jahre 2001 bei den Video Music Awards von MTV mit einem Preis für das "Best Male Video" ausgezeichnet). Darüber hinaus enthält die prächtige Veröffentlichung ein von Moby selbst mit einer Handkamera gefilmtes Tour-Tagebuch und den Mitschnitt der TV-Show Later , in der der Künstler unter anderem seinen Top-Ten-Hit "Go" von 1991 zu Gehör brachte. Besitzer eines DVD-ROM-Laufwerks können außerdem mit der beigepackten Beatnik-Audio-Software selber zwei Tracks remixen. Als Bonus liegt zu guter Letzt eine 74-minütige CD mit der Audioversion vom Megamix bei. Da bekommt der Kunde für sein Geld aber wirklich etwas geboten! --Harald Kepler weniger