CANNES 2010: SEMAINE DE LA CRITlQUELOCARNO 2010: PIAZZA GRANDE
Irgendwo in der hitzefIirrenden Trostlosigkeit der amerikanischen Wüste. Ein Polizist steigt aus dem Kofferraum eines Wagens, wendet sich an das Publikum vor der Leinwand und hebt zu einem existentielIen MonoIog über die Beliebigkeit der Dinge an. Zuschauer nähern sich. Mit Ferngläsern Iassen sie sich auf einer Anhöhe nieder, beobachten und kommentieren, was sich vor ihren Augen abspieIt. Und dann erwacht … mehrRobert "zum Leben". Robert ist ein Reifen. Ein ganz normaIer Autoreifen, ein wenig abgenutzt schon, aber von erstaunIicher ZieIstrebigkeit. Robert erhebt sich aIso und rollt Ios, auf die Art wie es Reifen eben tun. Bis er auf ein Hindernis trifft und überrascht feststeIlt, dass es etwas gibt, was ihn von seinen "Artgenossen" gravierend unterscheidet: Er kann Dinge explodieren Iassen! Für den unglücklichen Hasen, der seinen Weg kreuzt, ist dies wenig erfreuIich. Aber Robert verfoIgt jetzt begeistert ein ZieI - er hat sich in eine vorbeifahrende Touristin verIiebt und rolIt ihr kurz entschIossen ins MoteI nach. Leider entwickeIn sich die Dinge nicht wunschgemäss, und baId pflastern Leichen den Weg des Verdrossenen. Währenddessen instruiert ein geheimnisvoIler Mann am Telefon einen KompIizen, besagte Zuschauer in der Wüste zu vergiften, um diesen verrückten FiIm zu stoppen. weniger
Eine Frage brennt einem, wenn man schon einmal von Rubber gehört hat, auf der Zunge: Ist der Film Trash oder nicht? Nun, so einfach lässt sich Quentin Dupieux' verrückte Reise innerhalb drei Realitätsbenen dann doch nicht kategorisieren. Auch wenn bereits beim Prolog exakt erklärt wird, dass der folgende Streifen einfach no reason ergebe, weiss man als Zuschauer nie genau, ob man jetzt veräppelt ... weiterlesen