Fred Ballinger, Mitte 80 und ein pensionierter Komponist und Orchester-Leiter, verbringt inmitten der Schweizer Berge in einem eleganten Hotel seine Fruhlingsferien; gemeinsam mit ihm seine Tochter Lena und sein alter Freund Mick Boyle, ein in die Jahre gekommener Filmregisseur, der gerade am Drehbuch fur sein neuestes Filmprojekt arbeitet und sich von der Bergwelt Inspiration verspricht. Fred unternimmt Spaziergange in der wunderschonen Berglandschaft, steigt zu den … mehrBergspitzen empor, schwimmt im Swimmingpool, lasst sich massieren und unterzieht sich medizinischen Tests. Doch die zauberhafte Umgebung, in der er einst so glucklich war und zu der er uber die Jahre hinweg immer wieder zuruckkehrt, scheint in ihm ein Gefuhl von Verlust und Melancholie auszulosen. Nichts ist, wie es einmal war. Fred versteht nicht, was es auf sich hat mit dieser Vergangenheit, die ihn langsam einzuholen droht. Ebenso wenig versteht er die Bedeutung der Zukunft, die ihm langsam entgleitet, oder die Bedeutung der elterlichen Liebe, die er meint, nicht ausdrucken zu konnen; selbst die Bedeutung der Erinnerungen versteht er nicht, die mit der Zeit langsam auseinander zu fallen scheinen und sich verundeutlichen.
Die Musik hat Fred langst aufgegeben. Standhaft halt er daran fest, dass er sie nicht vermisst. Und doch hort er uberall die Musik; Beim Offnen einer raschelnden Bonbon-Verpackung, in der Perfektion der Natur, im Rhythmus des Lebens. Fred beginnt zu verstehen: Das Leben ist alles, was von der Zeit ubrig bleibt. weniger
Hatten wir das nicht schon mal? Gerade kürzlich war doch da so ein Film im Kino, in dem ausländische Stars in schönen Bündner Berglandschaften ihre emotionalen Krisen in den Griff zu kriegen versuchten. Richtig, Clouds of Sils Maria hiess der Film von Olivier Assayas mit Juliette Binoche und Kristen Stewart. Nun kommt's noch dicker: Mit Paolo Sorrentino ist es immerhin ein Oscarpreisträger, der ... weiterlesen