Das Programm Informaticus ist ein weiteres Infotainmentprogramm des Klett-Verlages. Ziel des Programms ist die spielerische Vermittlung von Wissen, welches sich der Benutzer auf eine Weise aneignen soll, die sicherstellt, dass das Erlernte möglichst lange im Gedächtnis bleibt. Insbesondere bei sehr trockenem Lernstoff ist es schwierig, das nötige Interesse zu wecken, um zum Lernen zu animieren. Hierzu haben die Programmierer den Lernstoff geschickt in ein … mehrinteressantes Adventure verpackt, welches mittels einer aufwändigen Grafik präsentiert wird. Die Hintergrundstory ist die folgende: Der Spieler schlüpft die Rolle eines jungen Assistenten bei archäologischen Ausgrabungsarbeiten. Es handelt sich hierbei um den Fundort einer über 7.000 Jahre alten Kultur. Diese Ausgrabungen werden vom Grabungsleiter einer neuenköpfigen Expedition, Jacques Moreau, durchgeführt. Während der Ausgrabungsarbeiten verschwinden verschiedene Artefakte und man erhält den Auftrag, bei der Ermittlung zu helfen. Indessen kommt der Sprachwissenschaftler des Teams bei einem Unfall zu Schaden. Eines der Teammitglieder vermutet übernatürliche Kräfte am Werk. Es ist daher die Frage zu klären, ob es sich bei den Vorfällen um eine Rache der Götter, ein Problem irdischer Natur oder ein eiskaltes Verbrechen, begangen aus Neid und Habgier, handelt. Um diese Vorfälle aufzuklären, muss der Spieler sich auf die Suche nach den Chaostafeln begeben. Bevor der Spieler die Mosaiksteine zur Lösung des Rätsels zusammen hat, muss er zahlreiche Rätsel, Logikaufgaben und diverse andere Missionen erfüllen, die alle in irgendeiner Weise mit dem Wissensgebiet der Informatik zu tun haben. Das Abenteuer bietet sich dem Benutzer in einer wunderschönen Grafik, sodass das Interesse bis zum Schluss des Rätsels erhalten bleibt. Damit bietet das Programm zwar keinen Ersatz aber eine gelungene Ergänzung zum Frontalunterricht, bei dem immer das Problem besteht, dass der Schüler vorrangig gegen das Schlafbedürfnis und erst danach gegen seine Wissenslücken ankämpfen muss. Damit das Programm flüssig läuft, ist mindestens ein Pentium-Prozessor mit 450 MHz mit Windows 98 SE aufwärts beziehungsweise ein vergleichbarer Apple Macintosh vonnöten. Diese Systemvoraussetzungen sind, gemessen an der heutigen Leistungsfähigkeit der Computer, sehr moderat. Das Programm ist rundum gelungen und insgesamt sehr empfehlenswert. --Michael Antonow Pro:
Fesselnde Story Interessante Aufgaben Gutes Gameplay Kontra:
Im Test sind keine negativen Aspekte aufgefallen. weniger