An Trail Of Tears werden sich trotz einer neuen Frau am Mikro auch weiterhin die Geister scheiden. Ihr Stil bleibt extreme Geschmacksache, treuen Fans wird das dritte Album aber mit Sicherheit gefallen. In der Vergangenheit war es vor allem das glockenhelle, meist nur in oberen Tonregionen agierende Organ von Helena Iren Michaelsen, das Kritiker auf den Plan rief. Mittlerweile ist eine gewisse Cathrine Paulsen für die weiblichen Leadvocals bei den Norwegern zuständig, … mehrdoch auch sie polarisiert mit himmelhohem Geträller, das zwar technisch ohne Frage in Ordnung geht, aber nicht immer zu den Songs passt. Der harte, stellenweise schwarzmetallische Gothic-Sound der Band hat, gepaart mit den räudigen männlichen Vocal-Parts, durchaus seine Reize, neben Cathrines Gesang fallen jedoch auch die oft extrem klinisch klingenden Drums, die kitschigen Bombast-Keyboards und die stellenweise recht drucklose Produktion negativ ins Gewicht. Einige der vertrackteren, vielschichtigen Songs besitzen durchaus Charme, aber Trail Of Tears haben sich Ziele gesetzt, die sie einfach noch nicht erreichen können. Da hilft auch das originelle Faith-No-More-Cover "Caffeine" nicht viel. --Michael Rensen weniger
CD 1
01 - Ecstatic
02 - A Fate Sealed In Red
03 - Crashing Down
04 - Obedience In The Absence Of Logic… mehr
05 - Liquid View
06 - Denial And Pride
07 - The Call Of Lust
08 - Splendid Coma Visions
09 - Bloodred Trance
10 - Caffeine weniger