Manchmal geschehen doch noch richtig schöne Dinge im Rockbusiness. So wie dieses Album. Paradise Lost haben sich dankenswerterweise vom Düster-Synthie-Pop ihres letzten Longplayers Host verabschiedet und rocken dafür auf ihrem aktuellen Langeisen Believe In Nothing wieder wesentlich mehr nach vorne los. Endlich lässt Gregor Mackintosh wieder seine Gitarre sprechen -- wie zum Beispiel bei dem flotten Ohrwurm "Mouth" oder dem Klassegrunger "No Reason". Das bedeutet jetzt … mehrallerdings nicht im Umkehrschluss, dass Paradise Lost auf die alte Metal-Schiene zurückgesprungen sind, nein. Eine Platte wie Icon werden die Briten ganz sicher nie mehr machen, aber immerhin sind sie auf der neuen Scheibe härtetechnisch über das Niveau eines Albums wie One Second hinausgegangen, haben dabei aber selbstverständlich nicht ihre Spürnase für tolle Melodien und eingängige Harmonien verloren. Und so ist Believe In Nothing ein düsteres Stück Hardrock mit modernen Grooves und außergewöhnlich vielseitigem Gesang (bravo, Nick Holmes!) geworden. --Frank Albrecht weniger
CD 1
01 - I Am Nothing
02 - Mouth
03 - Fader
04 - Look At Me Now… mehr
05 - Illumination
06 - Something Real
07 - Divided
08 - Sell It To The World
09 - Never Again
10 - Control
11 - No Reason
12 - World Pretending weniger