Live sind mittlerweile jenseits der 30 und haben neue Prioritäten gesetzt. Statt mit orientalischen Einflüssen zu experimentieren und nach spirituellem Halt zu suchen, wird auf Birds Of Pray bodenständiger, amerikanischer Rock zelebriert. Nach der Geburt seiner Tochter veränderte sich für Sänger/Songwriter Ed Kowalczyk vieles. Plötzlich blickte er nicht mehr in die Ferne, wo irgendwo die Erleuchtung wartete, sondern stand mitten im prallen Leben. Entsprechend … mehrerdverwachsen klingt auch Birds Of Pray . Wenn gerockt wird, dann kompakt und direkt, und wenn softere Töne im Vordergrund stehen, dann klingen sie ehrlich und voller starker, positiver Emotionen. Man merkt Ed und seinen drei Middle-School-Freunden aus Pennsylvania an, dass sie gereift sind und mittlerweile wissen, wo sie stehen. Allerdings ging in diesem Wachstumsprozess leider ein Teil der unverwechselbaren Live-Magie verloren. Waren es früher die musikalischen Kollisionen mit orientalischen Klängen, die die Band so einzigartig machten, setzt das Quartett jetzt nahezu ausschließlich auf typisch amerikanische Stilelemente. Sogar Southern-Rock-Anleihen kann man manchmal heraushören. Unterm Strich ist Birds Of Pray fraglos ein sehr gutes Album, die immer größere Annäherung an Bands wie R.E.M. wird aber sicherlich nicht jedem Fan der ersten Stunde in den Kram passen. --Michael Rensen weniger
CD 1
01 - Heaven
02 - She
03 - The Sanctity Of Dreams
04 - Run Away… mehr
05 - Life Marches On
06 - Like I Do
07 - Sweet Release
08 - Everytime I See Your Face
09 - Lighthouse
10 - River Town
11 - Out To Dry
12 - Bring The People Together
13 - What Are We Fighting For?
CD 2
01 - Selling The Drama
02 - Voodoo Lady
03 - Nobody Knows
04 - White, Discussion weniger