Die Sneaker Pimps haben nach ihrem Debütalbum Becoming X mit einer Grundrenovierung begonnen, die vorläufig abgeschlossen ist. Die Trennung von der alten Plattenfirma One Little Indian wurde vollzogen, das eigene Label Splinter Records arbeitet seit 1999, Sängerin Kelli Dayton hat die Band verlassen und TripHop spielt auch keine besondere Rolle mehr. Ihr Londoner Club "Home Taping" läuft weiterhin und vor Bloodsport gingen bereits über 1,5 Millionen Tonträger über den … mehrLadentisch. Komischerweise wurden die Sneaker Pimps bis dato nicht in einem Atemzug mit Placebo oder Garbage genannt. Vielleicht liegt das daran, dass die Musik der in der nordenglischen Provinz groß gewordenen Jungs sich nicht einfach katalogisieren lässt. Optisch spielen die für ihre Texte gelobten Sneaker Pimps mit einer Androgynität à la Japan oder Bowie, ihr Sound ist für Britpop zu elektrisch und für Elektronik zu britpoppig und wenig schräg. Vom TripHop hatten sie sich ja schnell verabschiedet, als dieses Genre von einer Innovation zur Massenware degenerierte. Für Bloodsport reisten sie übrigens für vier Wochen nach Frankreich, wo sie die Abgeschiedenheit und wenige Zeit trotz einiger Elektrofrickeleien und Gitarren-Brazzeinlagen ("Grazes") für ein sehr scharfkantiges, durchdachtes Werk nutzten. --Sven Niechziol weniger
CD 1
01 - Kiro TV
02 - Sick
03 - Small Town Witch
04 - Black Sheep… mehr
05 - Loretta Young Silks
06 - M'Aidez
07 - Fuel
08 - Bloodsport
09 - Think Harder
10 - Blue Movie
11 - Grazes weniger