Born ist zwar das Debüt-Album von vier im Musik-Konservatorium geschulten jungen Frauen, hat aber wenig mit klassischer Musik zu tun. Es ist schlicht und einfach ein Verkaufstrick. Da wird ein Streichquartett von appetitlichen jungen Mädchen mit Tanzrhythmen und einer groß angelegten Produktion vermischt und ihre Violinen, Viola und Cello mit aufgemotzter Elektronik verknüpft. Man investiere dann noch ein riesiges Marketing-Budget -- und schon geht's ab an die Spitze … mehrder (britischen) Charts. Ohne sich selbst so furchtbar ernst zu nehmen -- sie spielten das James-Bond-Thema bei ihrem ersten Auftritt in der Royal Albert Hall -- sieht "Victory" nach sicherem Sieg aus. Ihre erste Single hüpft mit einem Schuss von Rossinis Barbier von Sevilla und einem ausgeprägten Sinn für Pop-Melodrama, im Geiste eng verwandt mit dem, was der Gitarrist John Williams mit seiner allerdings weniger photogenen Band Sky in den späten siebziger Jahren ablieferte. Was einen ganz sicher überrascht ist, dass Tracks wie der sehr bewegte World-Dance "Quixote" vom Filmmusik-Komponisten Magnus Fiennes stammen, dem Bruder der berühmteren Brüder Ralph und Joseph. "Winter" bringt Synthesizer im Stil von Jean-Michel Jarre mit ein, beschwört den Geist von Vivaldi, und schon geht der Beat erbarmungslos weiter und weiter und weiter. Sex sells, sagt man, mit Sex kann man alles verkaufen, und Bonds Erfolg scheint gesichert: Dies ist ein Werk nach allen Regeln der Kunst unserer Zeit, aber bei Mike Batt, der mit den Wombles seinen Ruhm erlangte und hier einen Remix von "Victory" abliefert, erwarten Sie nur ja keine echte Kunst. --Gary S Dalkin weniger
CD 1
01 - Quixote
02 - Winter
03 - Victory
04 - Oceanic… mehr
05 - Kismet
06 - Korobushko
07 - Alexander The Great
08 - Duel
09 - Bella Donna
10 - Ouvertuere "1812" op. 49
11 - Dalalai
12 - Hymn
13 - Victory weniger