Da es die Band Los Lobos schon seit einem Vierteljahrhundert gibt, könnte man erwarten, dass ihre Kreativität inzwischen erschöpft wäre. Doch dem ist nicht so, auch wenn die musikalische Institution aus East L.A. sich bei der Arbeit an den letzten Alben vielleicht etwas zu sehr auf ein erprobtes Rezept verlassen hat. Los Lobos sind nämlich sowohl von Studioexperimenten wie auf Kiko (dem immer noch besten Album der Band) abgerückt als auch von rein traditionell … mehrmexikanischer Musik wie auf La Pistola y El Corazón . Mittlerweile enthält jedes Album einen Stilcocktail, eine ausgewogene Mischung, die zu gleichen Teilen aus Roots Rock, Blues, R&B und lateinamerikanischer Tanzmusik besteht. Nun hat die Band zwar zum ersten Mal mit dem Produzenten John Leckie (Radiohead, XTC) zusammengearbeitet, aber ihren Sound hat sie für Good Morning Aztlán kaum geändert. Besonders bemerkenswert sind einerseits die drei lateinamerikanisch geprägten Stücke -- hier vor allem "Malaque", das eine Vera-Cruz-Harfe mit Rhythmen verbindet, die an den brasilianischen Karneval erinnern -- und andererseits zwei herrliche Soulsongs mit Anklängen an den Sound der Siebziger: "Hearts Of Stone" und "The Word". Insgesamt ist Good Morning Aztlán ein gutes, aber kein herausragendes Album; jedenfalls, wenn man den anspruchsvollen Maßstab anlegt, den die Band selbst gesetzt hat. --Keith Moerer weniger
CD 1
01 - Done gone blue
02 - Hearts of stone
03 - Luz de mi vida
04 - Good morning Aztl… mehr
05 - The big ranch
06 - The word
07 - Malaqu
08 - Tony y Maria
09 - Get to this
10 - Maria Christina
11 - What in the world
12 - Round and round
13 - Keine Titelinformation (Data Track) weniger