Mit einem Hauch von Robyn Hitchcock in seiner Stimme, ein wenig Steve Earle in seinen Erzählungen und einer Menge von Gram Parson in seinen Kompositionen mit der Fülle seiner Klangwelt und deren Struktur, wächst Ryan Adams mit seinem Solo-Debüt Heartbreaker weit über Whiskeytown hinaus. Abwechselnd rauh, wehmütig, krächzend und ganz einfach gefühlsbetont bringt Adams die besten Seiten einer Top-Band zum Vorschein, zu der auch Gillian Welch, David Rawlings und sogar … mehrin einem Gastspiel von Emmylou Harris bei dem zart sehnsüchtigen "Oh My Sweet Caroline" gehören. Nur noch sehr wenig ist der Einfluss des klagenden Sounds aus der Alternativ Country-Szene zu hören. Hier ist ein wesentlich weiter entwickelter Sinn für Strukturen zu finden (die vielstimmigen Gesangspartien bei "Amy" klingen zum Beispiel sehr nach den Beatles) mit dem Einsatz von Glockenspiel und Orgel, die alle auf eine breit angelegte und tief empfundene Klangwelt hindeuten. Seine sanften Gitarren-Passagen und sein zurückhaltender, weitläufiger Gesang wechseln sich geschickt ab mit einem wuchtigeren Einsatz der Gitarre und einer kehligen Stimme, setzt sich aber niemals über das Konzept einer Band hinweg, das geradewegs aus dem Werk von Parson stammen könnte. Adams stellt klar, dass er die Stelle des Pioniers in der post-alternativen Country-Szene übernehmen möchte -- wenn überhaupt jemals eine solche Stelle zu vergeben ist. --Andy Bartlett weniger
CD 1
01 - Argument (With David Rawlings Concerning Morrissey)
02 - To Be Young (Is To Be Sad, Is To Be High)
03 - My Winding Wheel
04 - Amy… mehr
05 - Oh My Sweet Carolina
06 - Bartering Lines
07 - Call Me On Your Way Back Home
08 - Damn, Sam (I Love A Woman That Rains)
09 - Come Pick Me Up
10 - To Be The One
11 - Why Do They Leave?
12 - Shakedown On 9th Street
13 - Don't Ask For The Water
14 - In My Time Of Need
15 - Sweet Lil Gal (23rd/1st) weniger