Von Outside bis Earthling , beide im Abstand von nur zwei Jahren in den späten 90ern erschienen, gab das Rock'n'Roll-Chamäleon sein Bestes, um mit den flüchtigen Trends in der Dance-Szene Schritt zu halten. Raus aus der Rolle des Post-Grunge-Industrial-Phantoms, rein in die eines Drum-&-Bass-Meisters. Zwar lieferte er auf beiden Alben durchaus respektable Vorstellungen der beiden Genres, der steife Richtungswechsel aber zeigte, daß die Musik auf beiden CDs im Grunde … mehrnur ein modisches Mäntelchen war, das er sich übergestülpt hatte. Auf Hours... nun bringt David Bowie seine musikalische Garderobe auf Vordermann. Zum ersten Mal in seiner Karriere läßt er die Maske fallen. Dieses Album ist eine wirklich gelebte Biographie aus Verlust, Bedauern und Reue. Kühn verbindet er Trip-Hop-Rhythmen und New Wave, Reeves Gabrels' wunderbar ausgefallene Gitarrenriffs, langsame und bedachte Ambient-Tempi und atmosphärische Synthie-Akzente. Das ganze Album ist dabei durchdrungen von einem fremdartigen und reizvollen Pop-Appeal. Mit dieser CD schließt sich ein ironischer Kreis, indem Bowie seine Inspirationen aus einem Musikstil zieht, den er selbst vor Jahrzehnten kreiert hat. Es sieht so aus, als hätte Major Tom endlich nach Hause gefunden -- und welch großartige Heimkehr es ist. --Beth Massa weniger
CD 1
01 - Thursday's Child
02 - Something in the Air
03 - Survive
04 - If I'm Dreaming my Life… mehr
05 - Seven
06 - What's Really Happening?
07 - The Pretty Things Are Going to Hell
08 - New Angels of Promise
09 - Brilliant Adventure
10 - The Dreamers weniger