Der Begriff EmoCore ist längst zu einem Schimpfwort bzw. einer völlig falschen Schublade verkommen. Seit irgendwelche niedlichen Möchtegern-Wut-Rocker wie Linkin Park damit hausieren gehen, ist es für Acts, die der klassischen Emo-Definition entsprechen, immer schwieriger geworden, sich durchzusetzen. Fairweather sind zum Beispiel so eine Truppe. Melodischer Post-Hardcore ist weder Nu Metal noch Kiddie-Punk, noch müder Alternative Rock, sondern Härte mit Mut zu … mehrunpeinlicher Poppigkeit. If They Move ... Kill Them ist folgerichtig ein allzu martialischer Titel, zeigt aber zumindest, dass Fairweather nicht zu der Heulsusen-Fraktion gehören, die diese Szene immer mehr in Richtung Lächerlichkeit gerückt hat. Die Scheibe ist fett produziert, und Gitarren und Drums lassen sich von den eingängigen Vokallinien nicht unterdrücken. Dennoch ist es der glockenhelle Gesang von Jay, der klar hervorsticht. Und der Kerl weiß wirklich zu gefallen. An einigen etwas trantütigen Soundlöchern beißt sich zwar auch er die Zähne aus, dennoch ist If They Move ... Kill Them eine der wenigen Emo-Scheiben, die man zurzeit empfehlen kann. --Jan Jaedike weniger
1 - If They Move . . . Kill Them
2 - Soundtrack To The Ride
3 - Let's Hear It For Dartanian
4 - Young.Brash.Hopeful.
5 - South Street, 1 am… mehr
6 - Casting Curses
7 - Whatever It Takes
8 - Next Day Flight
9 - Motion Sickness
10 - Welcome To Last Year weniger