Wen überrascht es schon, dass man Jessica Simpson als die kommende Mariah Carey programmiert hat -- natürlich ein wenig jünger und unverbrauchter. Es ist nun heute einmal üblich geworden, Produktion als plumpen Abklatsch zu liefern, und wem kann man es verdenken, wenn sich jemand an Mariah Careys Erfolg anhängen möchte. Aber abgöttische Verehrung hat immer ihre Kehrseite (für Jessica Simpson war die als Oktaven-Gipfelstürmerin berühmte Sängerin ein überaus wichtiger … mehrOrientierungspunkt), denn sie bedeutet oft den Verlust einer eigenen Identität, und leider ist genau dies hier der Fall. Angefangen von den wortlosen Seufzern über die Andeutung von spanischen Gitarren, die internationales Flair einbringen sollen, bis hin zu den überdrehten Power-Balladen und HipHop-Imitaten, die als Tempobeschleuniger eingebaut wurden -- Jessica Simpson, die wirklich singen kann, wird zum Opfer einer Produktion von der Stange und wird für Songs der üblichen leichten, seichten Pop/R&B-Sorte verheizt. Das Ergebnis ist, was den Klang anbetrifft, grandios, aber es nähert sich doch zu sehr einem Standard-Verfahren, das wenig dazu beiträgt, Jessica Simpson als eigenständige Künstlerin zu etablieren. Dennoch wird Irresistible unwiderstehlich genug sein, um ihren bereits vorhandenen Ruf als junger hoffnungsvoller Star weiter zu festigen. --Amy Linden weniger
CD 1
01 - Irresistible
02 - A Little Bit
03 - Forever In Your Eyes
04 - There You Were (Duet With Marc Anthony)… mehr
05 - What's It Gonna Be
06 - When You Told Me You Loved Me
07 - Hot Like Fire
08 - Imagination
09 - To Fall In Love Again
10 - For Your Love
11 - I Never
12 - His Eye Is On The Sparrow weniger