Im Winter 1970 sind die Doors keinen Pfifferling mehr wert. So scheint es zumindest: Nach Jims Blackout in Miami ist kein Konzertveranstalter mehr bereit, das personifizierte Chaos in seinen Club zu holen. Die Band ist zerstritten, Morrison alkoholabhängig und obendrein weigert sich Paul Rothchild, ihr langjähriger Produzent, das kommende Album zu betreuen. Indem er behauptet, die neuen Songs klängen nach Cocktail Lounge Music, provoziert er das Quartett immerhin so … mehrsehr, daß die trotzig gewordenen Doors auch ohne ihn eines ihrer besten Alben aufnehmen. Mit Toningenieur Bruce Botnick verwandeln sie ihren Übungsraum in ein Studio, die Toilette wird zur Gesangskabine. Morrisons Stimme hat unter den Exzessen gelitten, strahlt aber eine majestätische Schwere aus. Die Band besinnt sich auf ihre Wurzeln und verweist mit Tracks wie Cars Hiss By My Window oder Crawling King Snake auf den von Jim so geliebten Blues. Jerry Scheff, der Bassist von Elvis, sorgt für Bodenhaftung und wird Zeuge, wie die Doors mit "Riders On The Storm" einen ihrer magischen, alle Formate sprengenden Titel aufnehmen. Es ist der letzte Song, den Jim Morrison je für eine Platte einsingt. --Björn Döring weniger
CD 1
01 - The Changeling
02 - Love Her Madly
03 - Been Down So Long
04 - Cars Hiss By My Window… mehr
05 - L.A. Woman
06 - L'america
07 - Hyacinth House
08 - Crawling King Snake
09 - The Wasp (Texas Radio And The Big Beat)
10 - Riders On The Storm weniger