Wenn Eva Cassidy sich ihren Weg durch "Cheek to Cheek" bahnt und dann bei "Stormy Monday" bei diesen Live-Aufnahmen von 1996 bedrückt und melancholisch wird, dann ist es eigentlich unmöglich, nicht von der enormen, aufwühlenden Kraft ihrer Stimme mitgerissen zu werden. Ihr volles Stimmvermögen tritt jedoch am deutlichsten zum Vorschein -- und zeigt erschütternde Wirkung -- bei den langsameren Stücken wie Paul Simons "Bridge over Troubled Water", Buffy Sainte-Maries … mehr"Tall Trees in Georgia" und "What A Wonderful World". Bei diesen Melodien verschmelzen schmerzliche Klarheit und volle Gefühlswärme miteinander. Sie macht Stings "Fields Of Gold" auf unglaubliche Weise zu einem Kraftwerk der Gefühle, und dies mit der gleichen Leichtigkeit, mit der sie bei Billie Holidays "Fine and Mellow" ganz locker klarstellt, dass sie sich ebenbürtig fühlt mit der gesamten Ahnengalerie der Jazzsängerinnen. Sie verdient sich hier ihren Platz inmitten der großen Sängerinnen/Künstlerinnen, die jeden beliebigen Song nehmen und diesem ihren eigenen unauslöschlichen Stempel aufdrücken konnten. Was Eva Cassidy in ihrem kurzen Leben auszeichnete, das war ihre perfekte Stimme und ein Gespür für Musik, mit dem sie Gospel, Folk, Blues, Jazz und alle Zwischenstufen meistern konnte, als seien dies alles nur Zwischenstopps auf einer einzigen langen Zugreise. Leider endete diese Reise auf tragische Weise viel zu früh bereits im Jahre 1996. --Andrew Bartlett weniger
CD 1
01 - Cheek to cheek
02 - Stormy monday
03 - Bridge over troubled water
04 - Fine and mellow… mehr
05 - People get ready
06 - Blue skies
07 - Tall trees in Georgia
08 - Fields of gold
09 - Autumn leaves
10 - Honysuckle rose
11 - Take me to the river
12 - What a wonderful world
13 - Oh, had I a golden thread weniger