Auf seinem fünften Soloalbum Move Me kehrt Midge Ure zu den signifikanten Stilmitteln seiner Erfolgsbands Ultravox und Visage zurück. Nach dem opulent instrumentierten Folkrock-Album Breathe hat sich der Technik-Freak überlegt, wie die erfolgreiche New Romantic-Musik der 80er-Jahre mit neuester Technologie klingen könnte. Das Ergebnis ist dunkler, mysteriöser, atmosphärischer, scharf geschnittener Rock aus melancholischer Elektronik, wilder E-Gitarre und … mehrinbrünstigem Crooner-Gesang. Genau diese Zutaten machen aus der Single "You Move Me" das Doo-Wop-Paradestück und aus "Beneath A Spielberg Sky" ein apokalyptisches Weltuntergangs-Szenario mit dramatischen Moll-Akkorden. Ure denkt die Fernsehgesellschaft konsequent zu Ende -- den großen Knall erleben wir fasziniert am Bildschirm. "Let Me Go" hingegen ist ein elegischer, vollendet komponierter Popsong, ganz im Kontrast dazu steht das Heavy Metal-Gitarren-Instrumental "Monster", bei dem man unwillkürlich an Led Zeppelin denkt. Auch auf dem Folgestück "Absolution Sometime" greift der Schotte so vehement wie schon lange nicht mehr in die Saiten. Mit bombastischen Chor-Harmonien und der verhaltenen Ballade "Somebody" klingt das wahrhaftig bewegende Gefühlsbad aus. --Ingeborg Schober weniger
CD 1
01 - You Move Me
02 - Beneath A Spielberg Sky
03 - Words
04 - Strong… mehr
05 - Let Me Go
06 - Alone
07 - Monster
08 - Absolution Sometime
09 - Refugee Song
10 - Four
11 - Somebody weniger