Ihr üppiger Alt hat die Tiefe und die Textur eines großen Tenor-Saxophons. Aber am deutlichsten zeichnet sich Cassandra Wilson durch ihren postmodernen Sinn für Songs aus, der es ihr ermöglicht, durch Son, House, Neil Young, Johnny Mercer, Bille Holiday und (uff!) die Monkees zu surfen, um kraftvolle Songs zu finden, die ihrer Stimme als Segel dienen. Auf ihrem zweiten Blue-Note-Album führt Wilson ihre verführerische Reise über die Konventionen von Jazz-Repertoires und … mehr-Begleitungen hinaus fort, und doch sind es ihre Instinkte als Jazz-Sängerin, die die brillianten Interpretationen ausmachen. Um den emotionalen Kern der Songs zu treffen, bewegen sich die Arrangements wieder einmal weg vom traditionellen Kleingruppen-Jazz -- so gibt es zum Beispiel kein Piano. Und schließlich verdient jemand, der den "Last Train to Clarksville" von den Monkees in eine langsame, erotische Skizze verwandeln kann, besondere Aufmerksamkeit. --Sam Sutherland weniger
CD 1
01 - Strange Fruit
02 - Love Is Blindness
03 - Solomon Sang
04 - Death Letter… mehr
05 - Skylark
06 - Find Him
07 - I'm So Lonesome I Could Cry
08 - Last Train To Clarksville
09 - Until
10 - A Little Warm Death
11 - Memphis
12 - Harvest Moon
13 - 32-20 weniger