Dieses Album ist das erste Werk von Claude M'Barali, wie MC Solaar aus Paris bürgerlich heißt. Auf der stets präsenten, Anfang der 90er Jahre sehr angesagten jazzigen Basis entwickelt Solaar einen Stil, der von späteren Rap-Produktionen aus Frankreich lange rezipiert werden sollte: Die weitgehend ruhige, klare Aussprache geht mit dreckigen Drumloops, Scratches, Klavieren und Bläsern eine charmante Liaison ein. Auch wenn Monsieur Solaar durchaus einen … mehrReggae-beeinflussten Off-Beat-Flow beherrscht und diesen auch benutzt, kommt sein Potenzial bei den ruhigen Stücken am besten zur Geltung. Herausragend ist hierbei "Caroline", in dem er die Kurzform des Namens, also Caro, zum Karo in einem Kartenspiel werden lässt. Neben diesem Wortspiel, vollenden zeitweise einsetzende Streicher diese traurig-tragische Liebeserklärung. Lediglich "Quartier Nord" fällt negativ auf, da ein klischeehaftes Verständnis von Hardcore, schnell gerappte Passagen, übers Knie gebrochen wird. Der Rest des Albums zeigt eindrucksvoll, dass der ruhige, variable Rapstil von Solaar diese Anbiederung nicht nötig hat. --Patrick Mushatsi-Kareba weniger
1 - Intro
2 - Qui sÞme le vent récolte le tempo
3 - MatiÞre grasse contre matiÞre grise
4 - Victime de la mode
5 - L'histoire de l'art… mehr
6 - Armand est mort
7 - Quartier nord
8 - Interlude
9 - A temps partiel
10 - Caroline
11 - La musique adoucit les moeurs
12 - Bouge de là (part 1)
13 - Bouge de là (part 2)
14 - Ragga Jam
15 - La devise
16 - Funky dreamer weniger