Mit ihrem zweiten Album A Saucerful of Secrets (1968) setzten Pink Floyd Maßstäbe des Psychedelic-Rock und einen Meilenstein der Rockmusik überhaupt. Roger Waters hatte sich zum Chef erklärt und Syd Barrett, bis dahin Mastermind der Band, aufgrund seiner Unzuverlässigkeit und seines übermäßigen LSD-Konsums, durch seinen Schulfreund David Gilmour ersetzt um der Band wieder ein wenig Boden unter die Füße zu geben. Atmosphärisch dichte Klangwolken umhüllen filigrane … mehrkleine Melodien, endlos lange Soundcollagen wechseln mit munterem blues-angehauchten Beat und so wie die Abwechslung wird hier auch die Wiederholung zur Kunstform. Man kann vieles, ja fast alles über dieses Album schreiben, nur Langeweile kann man ihm nicht vorwerfen. Stücke wie das Titellied oder "Set the Controls For the Heart of the Sun" sind kaum in Worte zu fassen, mehr Erlebnisse, Trips, als das, was refraingewohnte Schunkelohren unter Musik verstehen. Mitwippen oder pfeifen kann man bei diesem Sound nur schwer, man kann ihn jedoch erleben, in sich aufnehmen -- und staunen. Ein Album, das Geschichte schrieb, in England bei Erscheinen auf Platz 10 der LP-Charts notiert hat sein zeitloser Inhalt bis heute nicht an Bedeutung verloren und seinesgleichen noch immer nicht gefunden -- zu Recht ein Meilenstein und ein geglücktes Experiment. --Felix von Vietsch weniger
CD 1
01 - Let There Be More Light
02 - Remember a Day
03 - Set the Controls for the Heart of the Sun
04 - Corporal Clegg… mehr
05 - Saucerful of Secrets
06 - See-Saw
07 - Jugband Blues weniger