Pat Burgener ist ein professioneller Snowboarder und Musiker aus der Schweiz. Seit seiner Kindheit mit einem außergewöhnlichen Talent auf Schnee ausgestattet, trat er im Alter von 14 Jahren in die Schweizer Nationalmannschaft ein. Sein Ehrgeiz hatte ihm die Türen zur Spitzenklasse geöffnet und ihn mehrfach in die Top 3 katapultiert. Doch das Schicksal schont niemanden, und wie viele Spitzensportler verletzte sich auch PAT. Nach einer solchen Verletzung im Jahr 2014 … mehrnutzte er die Zeit abseits des Schnees, um an seiner zweiten Leidenschaft, der Musik, zu arbeiten. Er tat sich mit seinem Bruder Max und einem Freund aus Kindertagen zusammen, um seine eigene Band zu gründen. Mit seinen ersten Singles hatte er großen Erfolg und spielte an Weltklasse-Veranstaltungen wie dem Montreux Jazz Festival, Sion Sous les Etoiles oder dem Gürten Festival. Sein Schnee-Comeback war voller Höhepunkte, darunter zwei Podiumsplätze bei den Weltmeisterschaften 2017 und 2019 und ein erstaunlicher fünfter Platz bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang. Seit 2014 hat PAT vier EPs mit insgesamt mehr als zwölf Millionen Streams auf Spotify veröffentlicht. Jetzt folgt sein Langspiel-Debüt, das schlicht „The Album“ betitelt ist.
Snowboarden und Musik sind zwei Dinge, die eher beim Après-Ski zu einander finden. Und dann in einer Form, die an eine winterliche Variation des Ballermanns erinnert. Müsste ich von der Musik auf „The Album“ auf die Sportart schließen, die PAT ausübt, würde ich ganz klar aufs Surfen tippen, denn der 29-jährige ist so etwas wie die Schweizer Antwort auf JACK JOHNSON. Die zwölf Songs seines Erstlings sind der perfekte Soundtrack für den Sommer in einem coolen Surfer-Hotspot, Eine Nummer wie die eröffnende Vorabsingle „Work It Out“ macht aber auch am Baggersee und auf dem heimischen Balkon nicht weniger Laune. Nach der tiefenentspannten ersten Hälfte, geht es mit „Rolling Backwards“ ein wenig nachdenklicher weiter und wenn die Mundharmonika der Interlude „A Moment…“ erklingt, ist sogar mal ein Moment des Innehaltens drin, ehe „Keep Your Head Up“ den musikalischen Faden beschwingt aufnimmt. „Mother Home“ ist ein Track fürs abendliche Lagerfeuer und der Titel „Sunshine“ trägt seine Natur bereits im Namen, bevor „Days Like These“ ein letztes Mal mit viel Schwung den Sommer feiert. weniger