The Music, das hoch dotierte Quartett von Schulfreunden aus Kippax, Leeds, verkündet gleich zu Beginn die Intentionen ihres selbstbetitelten Debüt-Albums. Das Eröffnungsstück "The Dance" legt los mit einem Psycho-Rock-Wirbel, einem an die Beatles erinnernden "yeah yeah yeah", bevor ein heftiges, ungestümes Chaos von Gitarren, Schlagzeug und Dub-Effekten folgt, wobei Robert Harvey ganz im Stil von Robert Plant über das Thema "Engel" losjault. Dies alles ist eine … mehrlächerliche Explosion von hemmungslosem Lärm. Die Gruppe The Music ist weder subtil noch hat sie gute Manieren. The Music orientiert sich am Musikstil der Baggy-Beats und an Second Coming der Stone Roses, aber es ist hauptsächlich ein wilder, fast schon verzweifelter Mix von Led Zeppelins Blues-Metal-Melodramatik und dem an Stadien-Auftritten orientierten Teil der Alternativ-Rocker der achtziger Jahre, insbesondere der Chameleons, von Cult und U2. Die Texte sind eigentlich nur Anlässe für Harvey zu schreien und zu maulen. Aber der ständige Einfallsreichtum der beiden Gitarren von Harvey und Adam Nutter, die alles einbeziehen -- angefangen von bluesigen Riffs über Funk bis hin zu Stimmungen, die an The Edge erinnern -- stellen einen ständig vor neue Rätsel und fesseln einen schlicht und einfach durch ihre Hemmungslosigkeit. Einfacher ausgedrückt: Es ist herzerfrischend, eine britische "Indie" Band zu hören, die nicht davor zurückschreckt zu rocken, die überhaupt nicht an der ständigen Masche des Chorknaben-Selbstmitleids interessiert ist und auf fast schon komisch wirkende Weise abhängig ist von vor Selbstbewusstsein strotzendem Big Rock. --Garry Mulholland weniger
CD 1
01 - New Instrumental
02 - The Dance
03 - Take The Long Road And Walk It
04 - Human… mehr
05 - The Truth Is No Words
06 - Float
07 - Turn Out The Light
08 - The People
09 - Getaway
10 - Disco
11 - Too High weniger