In bester Downbeat- und Acid-Jazz-Tradition machen die Silent Poets mit ihrem vierten offiziellen Album ihrem Bandnamen alle Ehre. Traumwandlerisch sicher wandeln die Japaner durch Stile und Zeiten, erinnern hier an United Future Organisation, dort an 4Hero oder auch mal an die französischen Luftschlossbauer von Air. Aber eigentlich ist es umgekehrt, denn die Poets waren vorher da. Auch Fans der Wiener Schule um Kruder & Dorfmeister dürften nachhaltig von To Come … mehrbegeistert sein, handelt es sich hier doch um ähnlich eklektische wie smoothe Dub-gefärbte Grooves, und durch die zahlreichen Gastmusiker (Virginia Astley, Attica Blues, Ursula Rucker) hat das Album der Poets "Session"-Charakter. Die Tracks sind ausnahmslos schön, und vom instrumentalen Ambient-Dub ("Some Raising") über entspannte Raps mit Streichern ("Prisons") bis hin zum verjazzten Trip-Hop-Monolog ("Get Ready") ist alles vertreten. Eigentlich fallen einem fast nur Superlative zu diesem Album ein, und es ist den Silent Poets zu wünschen, dass sie nun endlich über den ewigen Geheimtipp-Status hinaus bekannt werden. --Christian Arndt weniger
CD 1
01 - Fact
02 - Someday
03 - I will miss this holy garden (feat. Virginia Astley)
04 - Where the sidewalk ends (feat. Kirsty Hawkshaw)… mehr
05 - To come...
06 - Prisons
07 - The corner
08 - Sugar man (feat. Terry Hall)
09 - Come raising
10 - Save the day (feat. Roba from Attica Blues)
11 - Get ready (feat. Ursula Rucker) weniger