Der Opener "Prelude 3.0", ein getragenes, untypisches Stück, macht gespannt auf das, was noch folgt. Und in der Tat präsentieren sich die Maskenmänner auf dem seltsam betitelten Vol. 3: The Subliminal Verses abwechslungsreicher denn je. Im Vergleich zu den Vorgängern haut man nicht eine ganze Stunde lang ohne Unterbrechung voll auf die Zwölf, sondern zeigt sich überraschend variantenreich und -- die alten Die-hard-Fans mögen es entschuldigen -- musikalisch. Was früher … mehrmanchmal zu reinem Krach ausartete, enthält mittlerweile sogar richtige Hooklines ("Duality", "Pulse Of The Maggots", "Vermillion"), die sich im Ohr festsetzen. Allerdings haben Slipknot (vor allem während der ersten Hälfte der Scheibe) immer noch die "Gabe", ordentlich zu nerven, wenn man der Musik nicht seine komplette Aufmerksamkeit widmet. Das ist andererseits aber auch ein Plus, denn die Sperrigkeit liegt vor allem an den zahlreichen Tempowechseln, deren technische Umsetzung überraschend filigran ist. Mudvayne und Meshuggah sind zwar nach wie vor die wohl besseren Songwriter -- Slipknot haben mit Vol. 3: The Subliminal Verses aber bewiesen, dass sie spätestens mit dem nächsten Album an deren Thron zumindest kratzen werden. --Boris Kaiser weniger
CD 1
01 - Prelude 3.0
02 - The Blister Exists
03 - Three Nil
04 - Duality… mehr
05 - Opium Of The People
06 - Circle
07 - Welcome
08 - Vermilion
09 - Pulse Of The Maggots
10 - Before I Forget
11 - Vermilion Pt. 2
12 - The Nameless
13 - The Virus Of Life
14 - Danger - Keep Away weniger