Die Band aus Stuttgart hat es ohne viel Geschrei geschafft, sich als eine der führenden Kräfte der deutschen HipHop-Szene zu etablieren. Auch diesmal präsentieren Jean-Christoph Ritter alias Schowi, Joao dos Santos alias Ju und Alexander Scheffel alias DJ 5ter Ton wieder zwölf ungemein entspannte Tracks, die ganz ohne die im deutschen HipHop fast schon obligatorischen Schimpfwörter und Kraftausdrücke auskommen. Die Massiven Töne wissen genau, was ihre Fans von ihnen … mehrerwarten und legen entsprechend gleich am Begin des Longplayers mit Songs wie "Easy" und "Wellness" richtig los. Musikalisch haben sie diesmal noch weit mehr zu bieten als auf dem vor drei Jahren erschienen Vorgängeralbum MT3. Die Sorgfalt, mit der bei der Produktion abgewickelt wurde, zahlt sich von der ersten Sekunde an aus. Die Massiven Töne haben der Versuchung auf gewohnt souveräne Art widerstanden, sich zu sehr an alte Erfolge anzulehnen. Zurück in die Zukunft klingt erstaunlich frisch, ganz so, als hätte man es hier mit einer Newcomerband zu tun und nicht mit einer der versiertesten HipHop-Formationen aus Deutschland. Massive Töne haben mit diesem Album, das muss man so bescheiden sagen, einen Volltreffer gelandet. Das Trio brennt in Songs wie der ersten Single Topmodel oder dem nicht weniger eingängigen "Worauf wartest Du?", bei dem Ceza und Franky Kubrick ein paar Extrareime beisteuern, ein wahres Feuerwerk aus unterschiedlichsten Grooves, Beats und Reimstyles ab. Und auch die für die Band fast schon typisch nachdenklichen Balladen ("Auf dich ist verlass") haben sie nicht vergessen. Absolut überzeugend fällt auch der gemeinsam mit US-Rap-Ikone Fatman Scoop eingespielte Track "Komm schon Baby" aus, mit dem die Massiven Töne einmal mehr ihre Vielseitigkeit unter Beweis stellen. --Norbert Schiegl weniger

1 - Bumerang
2 - Easy Feat. Fetsum
3 - Lass Rollen
4 - Topmodel
5 - Auf dich ist verlass Feat. Laura Lòpez Castro… mehr
6 - Mein Job
7 - Unerreichbar
8 - Mach'n Move Feat. Fatman Scoop
9 - Wellness
10 - Zurück in die Zukunft Feat. Fetsum weniger