Monsieur Gris, ehemals ein stattlicher Mann, ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Er gibt sich ganz der Trauer um seine geliebte Frau Josepha hin. Sie schwamm für ihr Leben gern ins Meer hinaus und auf den Tag genau vor sieben Jahren ist sie nicht mehr aus der Brandung gestiegen. Einsam lebt er in der alten Mühle, umgeben von seinen zahlreichen Büchern und Aufzeichnungen. Bis eines Nachts ein Sturm aufzieht. Monsieur Gris schafft es nicht mehr, die klappernden … mehrLäden zu schließen, und die Windböen wüten in den Bücherregalen. Als Monsieur Gris hastig versucht, das letzte Foto von Josepha zu retten, bevor es der Wind bis zur Mole hinausweht, kommt es zu einer schicksalhaften Begegnung. Am Strand liegt ein angespülter Delphin, den Monsieur Gris mit in seine Mühle nimmt. Durch den Umgang mit dem Säugetier ändert sich für den griesgrämigen, schweigsamen Alten das Leben. Er schafft es, aus seiner Trauer aufzutauchen, den Kontakt mit seinen Mitmenschen wieder aufzunehmen, vor allem sucht er das Gespräch mit den Kindern. Und er beginnt sich für das von Josepha so sehr geliebte Meer zu interessieren. Hugo Verlomme, der Autor der mutmachenden Geschichte, engagiert sich stark für den Schutz der großen Meeressäuger, das dringt durch jede Zeile. Die Besetzung der Rolle des Sprechers mit dem Schauspieler Edgar M. Böhlke, ist ideal. Er bringt die leisen, sensiblen Zwischentöne der wunderbaren Erzählung zum Klingen, die er in ungekürzter Fassung vorträgt. --Manuela Haselberger weniger