Max Frischs Tagebuch ist eine Bestandsaufnahme. Seine Berichte aus dem Europa der Jahre 1946 bis 1949, die Protokolle seiner Begegnungen in der Nachkriegszeit haben ebenso historische wie aktuelle Bedeutung. Darüber hinaus nimmt das Tagebuch eine zentrale Stelle in der Genese des dichterischen Werkes von Max Frisch ein. Es enthält bereits erzählerische Anläufe, Skizzen, Strukturmodelle, aus denen sich später die großen Dramen und Romane entwickeln konnten. »Was auf … mehrallen >Ebenen< dieses Tagebuchs beeindruckt und in vielen Passagen unsere Bewunderung fordert, ist die strahlende Intelligenz und die stilistische Bravour des Autors, welch Reichtum an Beobachtungen und Reflexionen, welche Fülle an Themen, welche Vielfalt an literarischen Formen.« Rudolf Härtung weniger