David Grays CD A New Day At Midnight ist düsterer als das extrem erfolgreiche Vorgängerwerk und hat auch mehr Tiefgang, was sie tatsächlich noch besser macht. David Gray hat seinen Vater verloren und ist selbst Vater eines Sohnes geworden. Beides spiegelt sich in diesem Album wider, dessen Stimmung der von White Ladder ähnelt: Kummer und Freude stehen unmittelbar nebeneinander. Der Anfang der CD ist allerdings noch relativ schwach. "Caroline" klingt mit seiner … mehrklappernden Percussion und den keltisch angehauchten Pedal-Steel-Einlagen etwas konfus, und "Long Distance Call", auf dem ein Orchester mit elektronischen Effekten kombiniert wird, ist zwar eine interessante Collage, aber kein besonders guter Song. Beide Titel erwecken den Eindruck, Gray würde avantgardistischer wirken wollen, als er ist. Auf "Freedom" findet er festeren Boden unter den Füßen; das Klavier sorgt für ein starkes Fundament und aus Grays Stimme kann man den Schmerz förmlich heraushören. Es folgen die hervorragenden Titel "Kangaroo" und "Last Boat to America", beide sehnsuchtsvoll und reich an eindrucksvollen Bildern. Mit "Real Love", einer groovigen Rocknummer à la Stones, und dem gospelartigen "Knowhere" nimmt Gray danach richtig Fahrt auf. "Be Mine" wiederum ist ein brillanter Song über unerwiderte Liebe, und "The Other Side" bildet einen bewegenden Abschluss. --Dominic Wills weniger
CD 1
01 - Dead in the Water
02 - Caroline
03 - Long Distance Call
04 - Freedom… mehr
05 - Kangaroo
06 - Last Boat to America
07 - Real Love
08 - Knowhere
09 - December
10 - Be Mine
11 - Easy Way to Cry
12 - Other Side weniger