Der kanadische Klangzauberer hat es mal wieder geschafft, sich weiter zu entwickeln, ohne dabei an kreativer Magie und emotionaler Intensität zu verlieren. Nach dem ultraheftigen Physicist -Longplayer, dem erdigeren, ausgeglicheneren Terria -Album und der zwischenzeitlichen Wiederbelebung von Strapping Young Lad liefert der Workaholic mit Accelerated Evolution sein bislang positivstes Werk ab. Die Zeiten, in denen man Angst haben musste, Devin würde sich beim … mehrnächsten Studioaufenthalt etwas antun, scheinen definitiv vorbei zu sein. Einige der neun Songs enthalten zwar durchaus noch Elemente von Zerrissenheit, Schmerz und Angst, es dominieren jedoch farbenprächtige, bombastische Soundscapes, straighte Power-Riffs und cleaner, angenehmer Gesang. Das Epochale, leicht Unterkühlte von Ocean Machine verschmilzt mit der bodenständigen Wucht von Terria zu einem durch und durch begnadeten, überwältigenden Klangmonument, in dem filigrane und zerbrechliche Einschübe jedoch nie zu kurz kommen. Und das Erstaunlichste: Devin singt über die Liebe, und er tut es ohne schwarze Hintergedanken und falsches Pathos. Ein grandioses Album für Stunden, in denen man nichts anderes tun möchte, als einem Musikgenie konzentriert zuzuhören. --Michael Rensen weniger
CD 1
01 - Depth charge
02 - Storm
03 - Random analysis
04 - Deadhead… mehr
05 - Suicide
06 - Traveller
07 - Away
08 - Sunday afternoon
09 - Slow me down
CD 2
01 - Locate
02 - Echo
03 - Assignable weniger