Obwohl die pösen Purschen aus Oakland mit ihrem brutalen Mix aus Tradition und Trend, derbem Bay Area Thrash und feist groovendem Metal Core nebst Rap-Anleihen gewissermaßen zu den Wegbereitern der Nu-Metal-Bewegung zählen, ist der Kapelle um Egozentriker Rob Flynn (v./g.) der große kommerzielle Durchbruch à la Korn, Limp Bizkit und Konsorten bislang nicht geglückt. Das könnte sich mit dem vierten Opus des Kleeblatts endlich ändern, handelt es sich bei Supercharger doch … mehrum den vielschichtigsten und gleichzeitig melodischsten Rundling in der Vita Machine Heads. Außerdem konnte die Band um Bandboss Rob Flynn (v./g.) mit Johnny K. jenen Mann als Produzenten gewinnen, der schon das tolle The Sickness-Debüt der New Metaller Disturbed klangtechnisch auf Vordermann brachte. Unterm Strich ist Supercharger trotz einiger Punk- und Rock'n'Roll-Vibes ein wohl kalkulierter, kompakter Schlag in die Magengrube, dem es im Endeffekt aber an zwei Tugenden mangelt, die das harsche Burn My Eyes-Debüt aus dem Jahre 1994 auszeichnete: Spontaneität und Charme. Lauschgift: die düstere Halbballade "Defening The Silence", der Ohrwurm "Crashing Around You", die brachialen Hauruck-Nummern "Bulldozer" und "White Knuckle Blackout" sowie die geradlinige Speedgranate "American High". --Buffo Schnädelbach weniger
CD 1
01 - Declaration
02 - Bulldozer
03 - White-Knuckle Blackout!
04 - Crashing Around You… mehr
05 - Kick You When You're Down
06 - Only The Names
07 - All In Your Head
08 - American High
09 - Brown Acid
10 - Nausea
11 - Blank Generation
12 - Trephination
13 - Deafening Silence
14 - Supercharger weniger